Abwechslung liegt im Trend, auch in der Bodengestaltung. Eine beliebte Möglichkeit, den Bodenbelag zu kombinieren, ist der Wechsel von Fliesen und Holzböden innerhalb eines Raumes. Was sich manchmal als funktionales Erfordernis darstellt, ist in der modernen Raumgestaltung nicht nur ein Trend, sondern die gekonnte Art, individuelle Raumgestaltungen zu erreichen. Wir zeigen Ihnen, was wichtig ist, wenn Sie den Bodenbelag kombinieren wollen.
Fliesenboden und Holzboden im harmonischen Wechsel
Wer Fliesen, Laminat, Echtholzparkett oder Bodendielen miteinander kombinieren möchte, muss zuerst die Funktionalität des jeweiligen Raumes beachten. Gerade dort, wo viel mit Wasser hantiert wird, empfiehlt sich besonders in den Nassbereichen ein Fliesenboden. Beispielsweise in offenen Küchen kann dieser auch mit Holzböden oder Laminat kombiniert werden, was zu einer insgesamt wohnlicheren Optik führt. Auch in Wohnbereichen und Fluren ist die Kombination von Fliesenböden mit Böden in Holzoptik oder textilen Bodenbelägen eine interessante Alternative zum eher eintönig wirkenden Boden aus nur einem Material.
Foto: Angesagte Fliesen in Sechseckform
Wenn unterschiedliche Bodenbeläge miteinander kombiniert werden sollen, kommt es in erster Linie auf Harmonie an. Diese Harmonie erfordert einige Gedanken im Vorfeld. Bevor Sie Fliesen legen, die mit anderen Böden kombiniert werden sollen, müssen Sie sich Gedanken über die Form des Fliesenbodens, die Verlegerichtung, das Verlegemuster und über die farbliche Gestaltung machen. Unterschiedliche Richtungen der Fugen schaffen schnell Unruhe im Raum, ebenso wie eine Farbauswahl, bei der Fliesen und Holzboden nicht miteinander harmonieren. Empfehlenswert ist es, die bevorzugten Farbtöne vor der endgültigen Entscheidung zunächst nebeneinander zu legen, um so zu erkennen, ob die gewünschte Farbwirkung erreicht wird. Zu beachten sind dabei auch die Strukturen der Materialien, die sich gut miteinander vertragen sollen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, nicht zuviele Wechsel in der Bodengestaltung eines Raumes vorzunehmen, da sonst wenig Harmonie entsteht.
Foto: Bodenfliese "Patchwork Classic 01"
Was beim Fliesen legen bei kombinierten Böden zu beachten ist
Grundsätzlich wichtig ist der Bodenaufbau. Der vorbereitete Boden muss für Holz- oder Laminatböden von der Beschaffenheit ebenso geeignet sein wie für einen Fliesenboden. In der Regel heißt das: Der Boden muss eben, trocken, sauber, schwingungsfrei und fest sein. Erst dann macht das Bodenbelag kombinieren Sinn und führt nicht zu unerwarteten Überraschungen. Wichtig ist es auch, die Materialhöhen zu beachten und bei Unterschieden auszugleichen. Entweder mit Ausgleichsmasse, Fliesenkleber oder einer Entkopplungsmatte für Fliesen, z.B. der "Blanke Permat".
Günstig ist es, im ausgewählten Bereich zuerst die Fliesen zu legen und erst dann den anderen Bodenbelag zu verlegen. Wichtig ist es, zwischen Fliesen und Holzboden, Laminat oder textilem Bodenbelag eine Dehnfuge oder Bewegungsfuge einzuarbeiten. Dafür gibt es spezielle Profile, deren Einbau gerade bei größeren Räumen unerlässlich ist. Bei kleineren Flächen kann die Dehnfuge auch aus Korkband oder Silikon bestehen. Solche Dehn- oder Bewegungsfugen sorgen dafür, dass die unterschiedliche Ausdehnung der verlegten Materialien aufgefangen werden kann, ohne dass es zu Schäden am Boden kommt.
Einige Inspirationen für die Verlegung finden Sie auf der FliesenProfi-Pinterest Pinnwand hier: https://www.pinterest.de/fliesenprofilucasgmbh/fliesenboden-kombinieren/
Foto: Tolle Kombination aus Holz und der hübschen Vintagefliese "Havana Finca Vigia Mix"
Hinweis: FliesenProfi haftet nicht für fehlerhafte Anwendung.